Hüpfen und tanzen vor Freude, weil man so eine tolle Postausmeinerküche-Tauschpartnerin hat. Ich kenne sweetheart Jesse schon seit 4 Jahren und sie kennt mich und meine Familie, unsere alte Wohnung, unser neues Haus und Co. sehr gut. Sie ist Fotografin und Mama von zwei süßen Zwergen (Little Miss Pumpkin und Little Mister Muffin). Sie sprüht vor Leben und Ideen, ist unglaublich liebenswert und sie schimpft auch nicht, wenn man beim DVD Abend während Ihres lobgepriesenen Lieblingsfilmes einschläft. Ich liebe die Farbgebung ihrer Bilder und ganz besonders die Wahl ihrer Perspektiven. Wer im Dunstkreis Berlins wohnt, sollte nicht lange zögern und die hübsche Miss hinter der Kamera mal für hübsche Portraits buchen.
Ich mußte nicht lange nachdenken, was ich Leckeres zu unserer beider Picknick mitbringen möchte. Wie so oft kam mir die Idee zu meinem Postausmeinerküche-Picknick-Päckchen komplett unverhofft. Auf dem Sofa am Abend, im Hintergrund eine Super-Inga-Lindström-Schmonzette, auf den Knien eine Schüssel mit selbstgemachten Süßkartoffel-Chips (sind die eigentlich wirklich gesünder als Kartoffelchips?). Der Kopf total abgeschaltet und auf easy Schmonzetten-watching programmiert. Und auf einmal war sie da.
“Brause!!!” sagte ich sehr laut oder zumindest so laut und bestimmt, daß mein Mann in der anderen Etage herunter sprach:
“Ich weiß nicht, ob wir Brause haben”
“Nein, ich mache Brause. Selber!”
“???”
“!!!” Ich finde, Brause ist eine wundervolle Idee für Picknicks – sie lässt sich gut und leicht transportieren und man hat in wenigen kleinen Tütchen gleich eine Auswahl verschiedener Geschmacksrichtungen an Bord.
Ich habe mich also erkundigt und schon am nächsten Morgen sah meine Kücheninsel ein bisschen aus wie ein Chemielabor. Pülverchen und Trichter und Fläschlein. Kind im “Löwenzahn”-”Willi will’s wissen”-”SendungmitderMaus”-Modus und hochaufgeregt, ob es funktionieren würde. Und natürlich sollte es toll werden und schmecken, denn meine zuckersüße Tauschpartnerin Jesse soll sich schließlich freuen und ein brausesprutzeliges Lächeln auf den Lippen tragen.
Die Sache mit der Brause funktionierte tatsächlich. Aus Pulverkombinaten wurden Himbeer-, Waldmeister- und Zitronenbrausen, die sprutzeln und schmecken, sauer und süß sind. Selbstgemacht und kunterbunt. Hier wird ständig nachproduziert und die Familie befindet sich in einer ausgesprochenen Brause-Phase.
Jeanny’s sprutzelige Sausebrause
Zutaten:
2,5 EL Puderzucker, gesiebt
1 TL Zitronensäure (gibt es im Supermarkt oftmals in der Nähe von Backpulver oder Einmachdingen)
1/2 TL Backpulver
2 TL Wackelpuddingpulver (mit der Geschmacksrichtung Eurer Wahl, jedoch nicht ‘instant’, sondern die Variante zum Kochen)
Alle Zutaten mischen und bei Bedarf 2-3 mal sieben. Luftdicht (und v.a. feuchtigkeitsfern) verpacken, wenn der Brausejieper kommt in der gewünschten Konzentration mit Wasser auffüllen. Je nach Geschmack kann man etwas mehr Zitronensäure oder auch Puderzucker für süßere Zungen hinzufügen.Und da man ja niemals nur mit einem Schluck Brause zu einem Picknick gehen würde, gab es natürlich noch etwas zum Knabbern im Postausmeinerküche-Paket an Jesse: mein Lieblings-Bananenbrot mit Kokos und kandierten Pekannüssen.
Das Rezept hierfür verrate ich Euch demnächst, jetzt muß ich schnell vorbereiten, packen und planen für unseren ersten Hamburger Shoot the Food Workshop. Spannend!
Habt eine tolle tolle Woche,
all the love in the universe,
Jeanny
