Postausmeinerküche, endlich ist es so weit. Die erste Runde wird in die Tat umgesetzt und wir drei Postmädels sind ernsthaft freudig aufgeregt, was wir innerhalb der ersten Tauschrunde zum Thema “schokoladiges” alles zu sehen und schmecken bekommen.
Das Losglück bescherte mir eine ganz bezaubernde Tauschpartnerin: Bee* von EmmaBee. Meine beiden Schokoladenideen machten sich also auf eine Reise nach München und wie es sich gehört, natürlich nicht ohne Köfferchen.
Nummer eins der Köfferchen-Schokoladeninhalte: der Klassiker unter den Kindergeburtstags-Kuchen. Kennt sicher jeder, hatten die meisten schon vor ihrem sechsten Lebensjahr auf einem Kindergeburtstag mal zwischen ihren kleinen Fingerchen: den Kalten Hund. Wikipedia sagt, man nenne ihn auch Lukullus, Kalte Pracht, Kekstorte, Kalte Torte, Kalte Schnauze, Schwarzer Peter, Kalter Igel, Wandsbeker Speck oder Kellerkuchen. Klingt alles nicht nach Pracht und Gloria, schmeckt aber trotzdem lecker.
Und nachdem mich kürzlich ein Jieper auf langenichtmehrgegessene Pfefferminzschokoladen-Täfelchen ereilt hatte, musste ich folgendes Backgespinst unbedingt ausprobieren: der Kalte Hund im Pfefferminzformat, “Kalter Hund nach acht”. Ich bin in der Tat dann noch abends “nach acht” zum Supermarkt geflitzt, um mir diese Minztäfelchen zu kaufen. Leider habe ich an diesem Abend zu heißgeliebten US-Arztserien eine ganze Packung gegessen und mußte am nächsten Morgen (auch “nach acht”) direkt noch mal einkaufen gehen, um den kalten Minz-Hund in die Tat umsetzen zu können.
Und: er ist superlecker. Ein Erfolg innerhalb der ganzen Familia Horstmann und des Gatten Kollegen. Der Geschmack der Minze kommt ganz sanft durch und macht aus dem Schokoladen-Keks-Stapel etwas vollkommen Neues und Frisches.
Pfefferminz-Kalter Hund a la Jeanny
Zutaten: (untenstehend für eine sehr kleine Kinder-Kastenform, bei einer normalen Formgröße bitte die Mengen verdoppeln)
75g Zartbitterkuvertüre, grob gehackt
200g Vollmilchkuvertüre, grob gehackt
75g Palmin
14 Täfelchen After Eight
100g Sahne
1 Päckchen Vanillezucker
125g Butterkekse
1.) Schokoladen, Palmin und Sahne in einem Topf bei mittlerer Hitze langsam schmelzen lassen. Dann den Vanillezucker hinzufügen und die ganze Masse etwas abkühlen lassen.
2.) Die Kastenform mit einem aufgeschnittenen Gefrierbeutel auskleiden. Den Boden mit etwas Schokoladenmasse bedecken, dann abwechselnd Kekse und Schokoladenmasse stapeln. Mit Schokolade enden lassen.
3.) Ab in den Kühlschrank mit dem Goldstück und dort ca. 6 Stunden lang fest werden lassen.
4.) Stürzen, von der Folie befreien, anschneiden und glücklich sein.
Dazu gab es als Farbkontrast noch kleine weiße Schokocrossies mit Mandelsplittern und Cranberries, weil ich die so gerne mag. Schmelzen garantiert im Mund, nicht schon vorher im Köfferchen auf dem Postweg, hoffe ich. Weisse Schokocrossies mit Mandelsplittern und Cranberries
(basierend auf einem Grundrezept aus der Zeitschrift LECKER, für ca. 20 Stück)
200g Weiße Schokolade oder Kuvertüre
25g Cornflakes
50g Mandelsplitter
3 EL gehackte Cranberries
1.) Schokolade im Wasserbad schmelzen.
2.) Cornflakes leicht zerkleinern, mit Mandelsplittern und Cranberries mischen.
3.) Diese dann zur geschmolzenen Schokolade geben, gut mischen.
4.) Teelöffelweise kleine Schokoportiönchen auf ein Backpapier belegtes Blech geben und gut 2 Stunden lang fest werden lassen.
Liebe Bee, ich hoffe, Ihr mögt die Schokoladengeschenke genau so sehr wie wir. Es war mir eine riesen Freude, Deine Tauschpartnerin zu sein und drücke uns die Daumen, daß die Post mit dem Paket nicht Volleyball gespielt oder alles selbst aufgegessen hat!
All the love in the universe,
Jeanny
